Brauerei Rittmayer – Investition zum Erfolg
Die Brauerei Rittmayer ist eine der ältesten Brauereien im Forchheimer Land. Das bedeutet aber nicht, dass das Familienunternehmen, welches mittlerweile zu einem mittelständischen Betrieb herangewachsen ist, nur in verstaubten Traditionen lebt. Im Gegenteil: Die Brauerei wird außerhalb des Stadtkerns von Hallerndorf neu aufgebaut und mit neuester Technik ausgestattet.
Der Familienbetrieb der Rittmayers, der bis auf das Jahr 1422 zurückgeht, hat sich inzwischen zu einem kleinen mittelständischen Unternehmen mit 20 Mitarbeitern entwickelt. Die Brauerei im Stadtkern erreichte so allmählich ihre Kapazitätsgrenzen. Eine neue Brauerei sollte her und die wird nun zügig am Stadtrand direkt neben dem Rittmayerschen Abfüllzentrum gebaut. Unsere neue “mitwachsende” Keg-Anlage, die noch auf dem Messegelände der Brau Beviale zu sehen sein wird, soll auch einen Platz im neuen Gebäudekomplex finden. Richtfest konnte bereits im August, acht Wochen nach dem ersten Spatenstich, gefeiert werden. Die vollständige Inbetriebnahme des neuen Standorts soll bis März nächsten Jahres abgeschlossen sein..
Der Schlüssel zum Erfolg
Der Brauereineubau ist auf eine Kapazität von ca. 35.000 hl/Jahr ausgelegt. Als Georg Rittmayer den Familienbetrieb 1988 gemeinsam mit seinem Vater Franz führte, stoß die Brauerei gerade einmal 800hl/Jahr aus. Heute sind es 20.000. Die Investitionen seien wichtig, um weiter nach vorne zu kommen, sagt Georg Rittmayer. Zudem verkaufe er sein Bier nicht um jeden Preis. “Unser Bier kriegt nicht jeder. Wir suchen uns unsere Händler genau aus, vor allem nach dem Standort”. Das bedeutet, dass es in jeder Stadt nur einen Händler oder eine Gaststätte gibt, die das Rittmayer-Bier ausschenkt oder verkauft. “Mach dich rar und du bist begehrt”, nennt Rittmayer das. Damit hat die mittelständische Brauerei einen großen Image-Vorteil.
Rund 3,5 Millionen Euro beträgt die Gesamtinvestition in den 37 mal 25 Meter großen Gebäudekomplex, der im kommenden Jahr fertig gestellt werden soll. Bekannt ist die Brauerei Rittmayer vor allem für ihr Weizenbier. Die Umstellung auf Bügelverschlüsse im Jahr 1995 – mittlerweile ist die Brauerei der größte Bügelverschluss-Lohnabfüllungbetrieb in Oberfranken- und der Neubau des Abfüllzentrums bis hin zur Entwicklung exotischer Bier-Sorten aus original schottischem Whiskey-Malz: All diese Innovationen sind Teil des Schlüssels zum Erfolg. Nicht zu vergessen, dass alle Biere höchsten Qualitätsmaßstäben genügen müssen und konsequent nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebraut werden.
Ein weiterer Schritt in die Zukunft
Der Neubau wird sich vor allem durch seine moderne und innovative Technik, sowie ein nachhaltiges Energiekonzept auszeichnen. Eine Hackschnitzelanlage mit 220 KW soll den Energiebedarf decken, wodurch der CO2-Ausstoß der Brauerei um rund 90 Prozent reduziert wird. “Wir ersetzen sämtliche fossilen Energieträger durch Holz”, erklärt Rittmayer. Dadurch werde die Brauerei gänzlich CO2-neutral. Sein Erfolgsrezept “dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben” setzt Rittmayer mit dem neuen Gebäude weiter um. Der Bau liege voll im Zeitplan. “Wir sind sehr zufrieden mit dem Fortschritt, den der Bau macht und dass wir auch in finanzieller Hinsicht voll im Plan liegen”, freut sich Rittmayer. So steht der Inbetriebnahme inklusive unserer Maschine bis März 2012 wohl nichts mehr im Wege.