Multitalent Keg
Kegs sind vor allem in der Getränkeindustrie beliebt. Doch nicht nur Lebensmittel profitieren von dem sterilen Abfüllgebinde, sondern auch Mineralöle, wie die Firma Maier Korduletsch Schmierstoff GmbH aus Passau beweist.
Ursprünglich wurden Kegs speziell zum industriellen Füllen und zur keimfreien Lagerung von Getränken entwickelt. Das war 1964 in England. In der Gastronomie haben sie sich bereits seit langer Zeit durchgesetzt und auch im privaten Gebrauch werden die Mehrwegfässer immer öfter verwendet. Seit nun gut 16 Jahren finden auch Schmiermittel ihren Platz in den Fässern. Die Firma Maier Korduletsch aus Passau entwickelte mit der IPI Global Limited aus England das Oiltainer System. Es bedarf zwar einiger technischer Modifizierungen der Kegs, da das Schmiermittel schließlich nicht zum Ausschank an durstige Gäste gedacht ist, aber die Reinigung erfolgt ganz gastronomisch durch eine unserer Außenreinigungsanlagen.
Umweltfreundliche Verpackung
Die Lagerung von Schmierölen in Keg-Fässern hat viele Vorteile. Es ist umweltfreundlicher und mobiler als die sperrigen Ölfässer. Das Unternehmen legt viel Wert auf Umweltschutz und ihr System ist als einziges Mehrweggebinde in Deutschland mit dem blauen Umweltengel ausgezeichnet worden. “Man spart mit dieser Methode eine Menge Energie”, sagt Josef Bär, technischer Leiter von Maier Korduletsch. “Ein Keg-Fass hat man im Gegensatz zu normalen Ölfässern gut 20 Jahre in Gebrauch. Außerdem müssen die Kegs nur von außen gereinigt werden, weil in ein Fass stets das gleiche Mittel gefüllt wird”, so Bär.
Mobilität steht hoch im Kurs
Vor allem für Werkstätten ist das System praktisch. Das Fass hat einen fahrbaren Untersatz, mit dem es sich leicht durch die Werkstatt manövrieren lässt. Eine Anzeige informiert über die Füllmenge. “Da steckt eine Menge Technik hinter”, so Bär. Das System verfügt zudem über eine Präzisions-Zapfpistole, damit lässt sich der Verbrauch genau bestimmen und Tropfen werden verhindert. Auch so spart man Geld und Energiekosten. Rund 550 Tonnen CO2 wurden laut Angaben auf der Internetseite der Firma Maier Korduletsch von 1995 bis 2010 mit diesem besonderen Keg-System eingespart.